LYRIC

Du fragst „Erzählst du mir noch irgendwas?“
Hebst müde deinen Blick, smaragdgrünes Licht
Atmest aus, senkst die Brust, leiser Wind
Atmest ein, sagst „Dein Bart riecht nach Zimt“
Der Tag war lang, obwohl sie kürzer werden
Während Novemberböen Regen an die Fenster werfen
Endet der Lärm auf Baustellen unserer Gedankenstadt
Wir haben so oft nur die Nacht, ich bleib mit dir wach

Zeit war ein freies Feld, sagt sie, damals
Weißt du noch, wie wir waren? Sagt sie, damals
Scheiße, gehen wir schnell! Sagt sie, und jetzt ist
Ja schon wieder November, -vember, -vember

Du fragst: „Erzählst du mir noch irgendwas?
Oder erleben wir noch irgendwas?“
Die Nacht ist jung und wir noch fast
Während Zuhaus ein großes Herz Augen auf die kleine Zukunft hat
Destillieren wir unsere Zeit als brannten wir Schnaps
Der Trick ist, dass Essenz in ein paar Tropfen passt
Bis zum Morgentau bleibt uns noch ein wenig Platz
Wir haben so oft nur die Nacht, ich bleib mit dir wach

Zeit war ein freies Feld, sagt sie, damals
Weißt du noch, wie wir waren? Sagt sie, damals
Scheiße, gehen wir schnell! Sagt sie, und jetzt ist
Ja schon wieder November, -vember, -vember

Und du sagst: „Lass uns schlafen nur bei Nacht
Aber träumen jeden neuen Tag
Und da sein, wirklich da sein, kristallklar“
Und ich sag: „Ich bleib mit dir wach“

Zeit war ein freies Feld, sagt sie, damals
Weißt du noch, wie wir waren? Sagt sie, damals
Scheiße, gehen wir schnell! Sagt sie, und jetzt ist
Ja schon wieder November, -vember, -vember

„Unendlich weit, war das, damals"
„So unendlich weit", sagt sie, „damals“
„Scheiße geht's einem schnell", sagt sie
„Und jetzt ist ja schon wieder November."

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