LYRIC

Der Tag versinkt in roten Farben,
Auf langen Spinnenbeinen kommt die Nacht,
Sie sucht sie Siechen, die am Tag nicht starben,
Zeigt ein Stilett, ein Stundenglas – und lacht.

Aus leeren Augenhöhlen zucken Blitze,
Unter Schleiern sieht man ein Skelett aus Glas.
Sie schneidet winzig kleine Schlitze
In meinem Kopf – I'm Raum riecht es nach Aas.

Sie quält und quält
Und schickt mir böse Träume.
Auf ihre Bosheit ist Verlass,
Sie lacht und lacht
Und sie schlägt Purzelbäume.
Lässt mir keine Ruh',
Quält mich immerzu –
Die Nacht aus Glas.

Ich schreie und schreie,
Ich schreie um mein Leben,
Doch da ist niemand, der mich hört.
Ich wüte und bete,
Ich hab mich aufgegeben.
Sie sticht auf mich ein,
Sticht in mich hinein –
Die Nacht aus Glas.

Doch dann ist ihre Zeit zu Ende,
Und ich hab' die Nacht doch überlebt.
Aus dem Meer da stieg der Morgen
Und er vertrieb die Nacht,
Setzt sich ans Bett und wacht.
Ich bin nicht mehr allein –
Und schlafe ein.

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